Quantitative Messung von Einsamkeit in Deutschland

Autor: Prof. Dr. Marcus Mund

Abstract

Die quantitativ-empirische Forschung zu Einsamkeit begann ungefähr 1980. In dieser Zeit wurden die ersten validierten Fragebögen zur Erfassung von Einsamkeit publiziert und in ersten Studien verwendet (Perlman/Peplau 1981; Daniel Russell 1982). Seit dieser Zeit gab es zahlreiche Neuentwicklungen, Revisionen und Adaptionen von Messinstrumenten. Einerseits ermöglicht diese Vielzahl von nun existierenden Messverfahren eine für die entsprechende Forschungsfrage optimal angepasste Auswahl, andererseits könnte durch verschiedene Schwerpunktsetzung der einzelnen Instrumente das zu erfassende Konstrukt “Einsamkeit” verwässert bzw. unscharf definiert sein. Im vorliegenden Beitrag werde ich vier Fragen diskutieren: (1) Welche Instrumente existieren, um Einsamkeit zu messen und welche Vorteile bieten die jeweiligen Ansätze für ein Monitoring von Einsamkeit? (2) Wie wurde Einsamkeit bisher in quantitativen Erhebungen im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) operationalisiert? (3) Wie trennscharf wurde Einsamkeit von anderen Aspekten sozialer Einbindung erhoben? (4) Welche Instrumente zur Messung von Einsamkeit sind für ein langfristiges Monitoring empfehlenswert? Aus der Diskussion dieser Fragen werde ich (5) konkrete Empfehlungen für ein langfristiges Monitoring von Einsamkeit in Deutschland ableiten.

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