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Am 14.06.2022 veranstaltete das Kompetenznetz Einsamkeit in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Konferenz mit dem Titel „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ in Berlin. An der Konferenz nahmen rund 200 Interessierte teil. Dazu zählten vor allem Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Engagierte, Politiker*innen, Forschende sowie Vertreter*innen aus Wohlfahrtsverbänden und anderen Projekten sowie Organisationen.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus gab in ihrem Grußwort das Startzeichen für die Erarbeitung einer Strategie gegen Einsamkeit. Die Strategie des BMFSFJ soll in einem breiten Beteiligungsprozess entstehen und gemeinsam mit dem Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) bis zum Ende der 20. Legislaturperiode umgesetzt werden.
Die Konferenz startete mit einer wissenschaftlichen Einordnung des Themas Einsamkeit durch Prof. Dr. med. Mazda Adli. Der Leiter des Forschungsbereiches “Affektive Störungen“ an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité und Chefarzt der Fliedner Klinik Berlin ging in seinem Vortrag auf die Definition, Verbreitung sowie die sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen von Einsamkeit ein.
Die Vize-Präsidentin der EU-Kommission Dubravka Šuica betonte in einem virtuellen Grußwort die Notwendigkeit der europäischen Debatte zum Thema Einsamkeit. Die EU-Kommission arbeitet zusammen mit dem Joint Research Center an einer Übersicht zur Verbreitung von Einsamkeit in den Mitgliedsstaaten und fördert den Austausch und die Vernetzung zu Präventions- und Interventionsmaßnahmen.
Im einem anschließenden internationalen Podiumsgespräch diskutierten Bundesfamilienministerin Lisa Paus, Charlotte Hill vom Tackling Loneliness Team des Department for Digital, Culture, Media & Sport aus Großbritannien, Marja Veenstra von der Universität Maastricht, die im Projekt euPrevent Profile tätig ist, Wimke Schuurmans-Oosterom vom Ministerium für Gesundheit, Gemeinwohl und Sport, der Niederlande (Aktionsprogramm „Eén tegen eenzaamheid“) sowie Dr. Christopher Mikton von der Abteilung Demographic Change and Healthy Ageing der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammen mit Jannis Kuhlencord von der Initiative GemEinsamkeit. Im Fokus des Gesprächs stand der Austausch zu Erfahrungen, Forschung, politischen Prozessen und Best-Practice-Beispielen aus dem internationalen Raum in der Vorbeugung und Bekämpfung von Einsamkeit.
In einem umfangreichen Programm am Nachmittag diskutierten Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis in acht verschiedenen Fokusgesprächen zu unterschiedlichen Schwerpunkten des Themas Einsamkeit. Eine Übersicht zu den Fokusgesprächen sowie den Referent*innen finden Sie im Programm.
Abgerundet wurde die Konferenz mit einer Abschlusssequenz in der Elke Schilling vom Silbernetz e.V., Dr. Irene Vorholz vom Deutschen Landkreistag sowie Dr. Herlind Megges (BMFSFJ), zusammen mit Benjamin Landes (Direktor des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.) einen gemeinsamen Blick auf die vergangene Konferenz sowie die zentralen Ergebnisse warfen.
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