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Am 17. Juni 2024 hat das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die dritte Konferenz „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ veranstaltet. Die Veranstaltung war innerhalb weniger Wochen ausgebucht. Etwa 200 Teilnehmer*innen waren vor Ort und viele weitere online zuschaltet. Die Teilnehmenden setzten sich aus Fachkräften der Sozialen Arbeit, Engagierten, Politiker*innen, Forschenden sowie Vertreter*innen von Wohlfahrtsverbänden und anderen Projekten vor Ort zusammen.
Bundesministerin Lisa Paus hat in ihrem Grußwort unterstrichen, wie wichtig es ist, für das Thema Einsamkeit zu sensibilisieren. Sie wies zudem auf die Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ hin, die vom 17. – 23. Juni stattfand. In diesem Jahr wurden Projekte dazu aufgerufen, in der Nachbarschaft auf eine Tasse Kaffee einzuladen, um auf ihre Angebote aufmerksam zu machen. Die Aktionswoche soll verdeutlichen, dass bundesweit viele Projekte und Angebote dabei helfen, die Sensibilisierung für Einsamkeit voranzutreiben.
Anschließend stellten Dr. Janosch Schobin und Martin Gibson-Kunze (Kompetenznetz Einsamkeit, Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik) die Ergebnisse der KNE Forschung vor, darunter das im Juni veröffentlichte Einsamkeitsbarometer.
Das erste Podiumsgespräch, moderiert von Benjamin Landes (Direktor des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik und Leiter des Projekts Kompetenznetz Einsamkeit), beleuchtete das Thema „Einsamkeit bei jungen Menschen“. Im Gespräch mit Lisa Paus (Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) gaben die Referent*innen Prof. Dr. Maike Luhmann (Ruhr-Universität Bochum), Jolanda van Gerwe (Direktorin der Stiftung Join Us NL) und Kai Lanz (Krisenchat.de) Einblicke in Ihre Arbeit, Erfahrungen und Erkenntnisse zum Thema.
In vier parallelen Fokusgesprächen diskutierten Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis zu den Themen „Digitale Angebote für junge Menschen“, „Kommunale Aktivitäten gegen Einsamkeit“, „Einsamkeit, Demokratie und Zivilgesellschaft“ und „Intergenerationaler Austausch“. Eine Übersicht zu den Fokusgesprächen sowie den Referent*innen finden Sie im Programm – Dritte Konferenz.
In der abschließenden Podiumsgespräch zu „Strategien zu Einsamkeit“ diskutierten Andreas Schulze (Leiter der Abteilung 3 „Demografischer Wandel, Ältere Menschen, Wohlfahrtspflege“, BMFSFJ), Kathrin Sonnenholzner (Vorsitzende des Präsidiums, Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e. V.), Robert Richard (Leiter der Abteilung 3 „Soziales und Arbeitsschutz“ im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt) und Sabrina Janz (Koordinierungsstelle Einsamkeit der Stadt Dortmund) zu Möglichkeiten Einsamkeit politisch zu begegnen.
Durch die Veranstaltung führte Mirjam Dierkes (Kommissarische Leitung des Kompetenznetzes Einsamkeit).
Begleitet wurde die Konferenz von der Ausstellung „Einsam?“ der Künstlerin Shelly und einem Markt der Möglichkeiten gegen Einsamkeit auf dem scih verschiedene Akteure des Feldes vorstellten (u.a. Silbernetz, Nebenan.de und die Jugendnothilfe). Die Konferenz endete mit einem informellen Abend der Begegnung und einem Konzert der „Singing Shrinks“.
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