Rückblick auf den DJHT: Einsamkeit bei Kindern und Jugendlichen - Panelveranstaltung des KNE
„Einsamkeit bei Kindern und Jugendlichen – Möglichkeiten der Prävention und Intervention“ lautete der Titel der Panelveranstaltung, die das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) im Rahmen des 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetags (DJHT) vom 14. bis 16. Mai 2025 in Leipzig durchführte.
Vor rund 150 Teilnehmenden diskutierten auf dem Podium Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis über Ursachen, Erscheinungsformen und Handlungsmöglichkeiten. Deutlich wurde dabei: Einsamkeit junger Menschen bleibt häufig unsichtbar, ist aber ein zentrales Entwicklungsrisiko, das insbesondere durch die pandemiebedingten sozialen Einschränkungen der letzten Jahre verstärkt wurde.
Stimmen aus Wissenschaft und Praxis
Zu den Podiumsgästen zählten Dr. Eric van Santen (CLS-Studie / DJI), Raphael Schütz (BTU Cottbus-Senftenberg), Anke Thomsen (Projekt TeilSein, DRK Schleswig-Holstein), Fyn Hermanns (Careleaver* Kollektiv Leipzig) und Benjamin Landes (ISS e. V.). Gemeinsam beleuchteten sie verschiedene Perspektiven: von der empirischen Forschung über sozialpädagogische Praxis bis hin zur Perspektive junger Menschen, die selbst Erfahrungen mit Einsamkeit gemacht haben.
Die Diskussion zeigte auf, dass wirksame Prävention und Intervention sowohl strukturelle als auch individuelle Ansätze braucht – von der Sensibilisierung pädagogischer Fachkräfte über die Gestaltung niedrigschwelliger Angebote bis hin zur Einbindung junger Menschen in die Entwicklung passgenauer Maßnahmen.
Verstetigung des Themas im fachlichen Diskurs
Die Veranstaltung war Teil der ISS-Präsenz auf dem DJHT, bei dem Einsamkeit neben Demokratieförderung und Armutsprävention eines der zentralen Themen war. Sie machte deutlich, wie wichtig ein differenzierter Blick auf Einsamkeit und ihre Auswirkungen in der Kinder- und Jugendhilfe ist – insbesondere mit Blick auf langfristige gesellschaftliche Teilhabe.
➡️ Die Videoaufzeichnung der Panelveranstaltung sowie weitere Informationen finden Sie hier.