Integrierte Stadtentwicklung und Einsamkeit

Autor*innen: Dr. Petra Potz und Nils Scheffler

 

Abstract

Die Expertise befasst sich aus stadtplanerischer Perspektive mit Einsamkeit und der Frage, welche Einsamkeitsrisiken auf kommunaler Ebene bestehen und welche Faktoren zur Verbesserung der Rahmenbedingungen beitragen können. Im Fokus steht das Quartier als Handlungsebene. Das Wohnumfeld, die Nachbarschaft, das Quartier kann mit seinen städtebaulichen Strukturen und seiner infrastrukturellen Ausstattung, dem öffentlichen Raum und den Teilhabeangeboten Einfluss auf das Einsamkeitsempfinden nehmen. Das Quartier ist gleichzeitig der Ort für nachbarschaftliche Beziehungen und ein soziales Miteinander, was soziale, kollektive und kulturelle Einsamkeit verringern kann. Im Kapitel 2 werden die Begriffe Einsamkeit und Integrierte Stadtentwicklung in einen Zusammenhang gebracht. Kapitel 3 führt in die Handlungsfelder einer integrierten gemeinwohlorientierten Stadt- und Quartiersentwicklung ein. Im Kapitel 4 werden Überlegungen zu einem gesamtstädtischen Monitoring angestellt, um einsamkeitsgefährdete Quartiere zu identifizieren. Kapitel 5 bietet Handlungsansätze gegen das Einsamkeitsrisiko im Quartier, die integriert zu bearbeiten sind: die gebaute Umwelt und Infrastrukturen des Alltagslebens, professionelle Hilfs- und Unterstützungsaktivitäten sowie das bürgerschaftliche Engagement. Kommunale Strategien und Praxisansätze im Umgang mit Einsamkeit aus Barcelona, Stuttgart und Verona zeigen im Kapitel 6 konkrete Spielräume der städtischen Politik und Verwaltung sowie der Stadtgesellschaft auf. Im Schlusskapitel werden weitere Handlungserfordernisse im Hinblick auf den kommunalen Umgang mit Einsamkeit abgeleitet.

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