19. August 2022 Admin KNE

Neue Veröffentlichungen: Einblicke in die qualitative und quantitative Erforschung von Einsamkeit

Autorin: Prof. Dr. Marlen Niederberger

Qualitative Methoden sind aus der Einsamkeitsforschung nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen einen flexiblen und niederschwelligen Zugang zu dem sensiblen, stigmatisierenden und häufig tabuisierten Thema. Betroffene gelten oftmals als vulnerabel und hard-to-reach. Doch qualitative Forschende bewegen sich offen im Forschungsfeld und können sich den jeweiligen Kontexten und Situationen anpassen, um Vertrauen zu schaffen und möglichst valide Antworten auf die Forschungsfragen zu bekommen. Das Potenzial liegt entsprechend in der Offenlegung neuer, bisher nicht bedachter Aspekte, in der Entwicklung theoretischer Modelle und im Tiefgang der Analyse. Die Befragung einer größeren Personenzahl oder repräsentative Aussagen sind damit nicht machbar. Mehr erfahren

Autor: Prof. Dr. Marcus Mund

Die quantitativ-empirische Forschung zu Einsamkeit begann ungefähr 1980. In dieser Zeit wurden die ersten validierten Fragebögen zur Erfassung von Einsamkeit publiziert und in ersten Studien verwendet (Perlman/Peplau 1981; Daniel Russell 1982). Seit dieser Zeit gab es zahlreiche Neuentwicklungen, Revisionen und Adaptionen von Messinstrumenten. Einerseits ermöglicht diese Vielzahl von nun existierenden Messverfahren eine für die entsprechende Forschungsfrage optimal angepasste Auswahl, andererseits könnte durch verschiedene Schwerpunktsetzung der einzelnen Instrumente das zu erfassende Konstrukt “Einsamkeit” verwässert bzw. unscharf definiert sein. Ziel der Expertise ist es aus vier Leitfragen konkrete Empfehlungen für ein langfristiges Monitoring von Einsamkeit in Deutschland abzuleiten. Mehr erfahren

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Kompetenznetz Einsamkeit am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. 

info (at) kompetenznetz-einsamkeit.de

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